Die Flamingos sind gelandet
Nach einer ruhigen 16 Stunden Busfahrt sind heute Morgen alle JOTOs und Betreuer heiter und mit großer Vorfreude in Vallon-Pont-d´Arc gelandet. Bei noch „morgendlich frischen“ 25°C hieß uns die Campleitung vor Ort herzlich willkommen und servierte einen Snack aus frischem Obst und kühlen Säften.
Da die Temperaturen über den Tag noch weiter steigen sollten, führte für die meisten Teilnehmer der erste Weg nach der Zeltverteilung und Regelbesprechung direkt ans Wasser. Bei herrlichem Ausblick und strahlendem Sonnenschein machte das Baden im kühlen Wasser natürlich doppelten Spaß.
Am Nachmittag folgte dann ein erstes kleines Kennenlernen zwischen den Teilnehmern, angeleitet von Imke und Lara. Hier wurden die ersten Namen gelernt und Infos übereinander ausgetauscht.
Am frühen Abend folgte durch einen Guide die Einführung ins Kanufahren für die morgen anstehende Kanutour. Hierbei wurden grundlegende Rudertechniken sowie das Wiedereinsteigen ins Kanu nach dem Kentern besprochen und praktisch ausprobiert. Die zweite Technik wird für unsere JOTOs aber natürlich nicht von besonderer Wichtigkeit sein ;-)
Nun geht es aber in eine hoffentlich erholsame und kühle
Nacht, in der das Schlafdefizit der Busfahrt ausgeglichen werden kann.
Wir werden natürlich auch morgen unser Bestes geben, euch mit Fotos und einem Tagesbericht zu versorgen, vermutlich wird es aber maximal für einen kurzen Status Quo reichen, da der Breitbandausbau in den Ausläuferbereichen der Ardèche noch nicht auf dem Vormarsch ist.
Wir melden uns mit ausführlichen Berichten dann natürlich, sobald wir wieder in unserem normalen Camp angekommen sind.
Kanutour beendet, zurück in der Zivilisation.
Wie bereits angekündigt, kommt heute der Bericht über unsere Kanutour.
Am Freitag sind wir unsere Kanutour angetreten, mit dem Ziel die 32 Kilometer innerhalb der nächsten beiden Tage zu meistern. Mit Freude und Elan begannen wir unsere Tour. Nach einer kleinen Einführung ging es gegen Mittag auf die Ardèche. Anfängliche Koordinations- und Lenkschwierigkeiten konnten innerhalb der ersten 100 Meter überwunden werden und Stromschnellen machten unsere Tour zu einem riesen Abenteuer. Bei hochsommerlichen Temperaturen waren gewollte sowie ungeplante Abkühlungen willkommen. Während des Paddelns konnte die französische Flora und Fauna bestaunt werden: Felsformationen in Form einer Kathedrale, Salamander, schwimmende Rehe sowie die bekannte Pont d’Arc waren zu sehen. Nach anstrengenden und aufregenden sechs Stunden kamen Alle erschöpft aber mit großer Vorfreude an unserem Nachtlager an. Zum Abendessen wurde dann die traditionelle Calzone vom Grill serviert und die Zelte aufgeschlagen. Viele Teilnehmer nutzten die sternenklare Nacht um den großen Waagen bei wolkenfreiem Himmel außerhalb ihrer Zelte zu betrachten.
Am frühen Morgen ging es dann zurück in unsere Kanus auf den Fluss. Bei angenehmen Temperaturen traten wir zum „Endspurt“ an. Auch wenn Arme und Schultern der JOTOs langsam schwer wurden, meisterten alle die letzten 16 Kilometer in solidem Tempo.
Alle Teilnehmer kamen fröhlich und erschöpft im Camp an und ließen den Abend mit Kartenspielen und Burger essen ausklingen. Auch ein ordentlicher Regenguss konnte die Stimmung nicht trüben.
Auch heute begann der Tag wieder früh morgens um 8:00 Uhr. Die dritte der insgesamt vier Gruppen machte sich auf zur Höhlen-Klettertour. Während die Jugendlichen die eindrucksvolle Tour, welche wir bereits gestern vorgestellt haben, genoss, wurde im Camp bereits fleißig geübt. Denn für den heutigen Abend stand die Spielshow „Die perfekte Minute“ auf dem Plan. Dafür konnten die Jugendlichen die bereits aufgebauten Spiele testen und so die eigenen Fähigkeiten und Präferenzen feststellen.
Währenddessen konnte die Zeit auch dafür genutzt werden, um einen kleinen Fußweg nach Vallon Pont d´Arc zu tätigen und dort einen Blick auf die kleine Stadt zu werfen und natürlich auch das Süßigkeitenangebot der hiesigen Supermärke zu entdecken.
Nach dem Mittagssnack ging es ähnlich weiter wie am Vormittag. Die letzte Gruppe Jugendliche startete zur Höhlentour, währenddessen konnten die Verbleibenden weiter für die perfekte Minute üben oder die Freizeit an der Ardèche genießen und sich dort abkühlen.
Nach dem Abendbrot, einem Ferienlagerklassiker bestehend aus Kartoffelbrei, Spinat und Fischstäbchen, startete dann die bereits den ganzen Tag vorbereitete Spielshow. Bei dieser gab es sowohl Höhen als auch Tiefen. Von den Tiefen ließen sich die Teilnehmer jedoch nicht herunterziehen. Im Gegensteil sie waren durchgehend mit voller Motivation dabei und feuerten ihre Spielkameraden mächtig an. Dies führte dazu, dass es zum Ende hin keinen eindeutigen Sieger gab. Somit folgte eine kleine Quizshow, bei der die Teilnehmer in ihrer Gruppe Fragen bezüglich des Landes Frankreich beantworten mussten. Bei dieser Fragerunde konnte eine Gruppe eindeutig herausstechen.
Der Tag endete mit Gesellschaftsspielen, guter Musik und netten Unterhaltungen.
Nachdem der regnerische Abend vom Vortag überstanden war, besserte sich das Wetter über Nacht und zeigte sich am Sonntag wieder von seiner besten Seite. Nach einem kühlen Morgen wurde es gegen Mittag wieder angenehm warm.
Bereits früh am Morgen startete die erste von vier Gruppen zur Höhlen-Klettertour. Dort wurden wir von einem Tourguide mit Klettergeschirren ausgestattet und begannen einen gut zehn Meter tiefen Abstieg in die Tropfsteinhöhle. Nach dem wir Zahlreiche Stalagmiten und Stalaktiten bewundert haben schalteten wir unsere Helmlampen aus und haben uns einige Minuten ruhig verhalten. Bei absoluter Dunkelheit und Geräuschlosigkeit lauschten wir den Wassertropfen, die von der Decke fielen. Im Anschluss haben wir versucht ohne Licht einen Teil der Höhle zu durchqueren, was auch erstaunlich gut geklappt hat.
Während am Nachmittag die zweite Gruppe losging um die Höhle zu erkunden, trat der Rest der Jugendlichen, aufgeteilt in Kleingruppen, in verschiedenen Spielen gegeneinander an um am Ende als Sieger aus der „Minispielolympiade“ hervorzugehen.
Nach der körperlichen Anstrengung beim Klettern gab es dann ein Abendessen griechischer Art für die hungrigen Teilnehmer. Es wurde eine mediterrane Gemüsepfanne mit Reis und Gyros, sowie ein Tsatsiki welches von den Teilnehmern selbst zubereitet wurde, serviert.
Am Abend fand dann die erste große Spielshow der Freizeit statt. Im von Daniel und Nils vorbereiteten „Gladiatorenspiel“ mussten die Teilnehmer ihre Freunde in verschiedenen Disziplinen ins Rennen schicken und dann einen Einsatz auf ihren Favoriten abgeben. Am Ende gewann das Team, welches seine Punkte im Verlauf des Spiels am höchsten ausbauen konnte.
Im Anschluss ging es dann der Nachtruhe entgegen, um morgen ausgeschlafen in den letzten, vollen Tag an der Ardèche zu starten, da am Dienstag dann bereits der Umzug nach Le Grau du Roi ansteht.
Heute morgen ging es direkt nach dem Frühstück los. Die Koffer wurden gepackt, Zelte gesäubert, die Küche ausgeräumt und die Deko wurde eingepackt. Die JOTOs verließen nach einer spannenden und erlebnisreichen Woche das Camp an der Ardèche. Um 14:00 Uhr startete dann die Busfahrt in Richtung le Grau du Roi. Dabei wurde auf halber Strecke ein Zwischenstopp in Avignon eingelegt. Kulturell interessiert wie es bei 14-17-jährigen üblich, zog es in der Stadt, die immerhin den früheren Sitz des Papstes beherbergt, den größten Teil zielstrebig in das Restaurant zur goldenen Möwe. Hier wurden Delikatessen der feinsten Art bei bestem Ambiente und Service genossen.
Nach dem kurzen Aufenthalt ging es dann mit dem Bus weiter in Richtung des neuen Campingplatzes. Dort angekommen wurden die Zelte bezogen. Im Anschluss spielten mehrere Gruppen verschiedene Kleinspiele, während andere einfach quatschten und sich über die Erlebnisse der letzten Tage austauschten.
So wurde die nicht existente Nachtruhe heute besonders lange genutzt.
Wie auch 2021 werden Wir kein Sommercamp 2022 anbieten. Die Zahlen gehen nach oben und für uns Ehrenamtliche ist es aktuell nicht einschätzbar, welche möglichkeiten wir im kommenden Sommer im Europäischen Ausland haben.
Wir hoffen das wir in 2023 mehr Planungssicherheiten haben und wieder ein Fahrt anbieten können!
Euer Betreuerteam